Kurzbiographie

 

Rainer Walter Albrecht

Dipl.-Verw. (FH); Polizeibeamter a. D.

geboren 1942 in Berlin

drei Kinder

 

 

 

 

 

 

 

 

Von 1948 bis 1960 Schulbesuch im amerikanischen Sektor von Berlin, danach in verschiedenen Besatzungszonen in West-Deutschland, zuletzt im heutigen Bundesland Hessen.
In der Kindheit geprägt durch Erziehung nach preußischen Inbegriffen.

In der Nachkriegszeit nachhaltig beeindruckt  und bedrückt durch fast unaufhörlich aufrüttelnde Erlebnisse, ob Anblick von Ruinen, Bettlern an der Wohnungstür, zahllosen Kriegsinvaliden oder abgehärmten Heimkehrern und die späte Heimkehr des eigenen Vaters aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft Ende 1949. Dies sowie Angst verbreitende Kontrollen der Grenzorgane der SBZ/DDR, die Landblockade der Westsektoren Berlins 1948/49, der Korea-Krieg 1950/53, der Arbeiteraufstand 1953 insbesondere im sowjetischen Sektor von Berlin, später dann der Posener und der ungarische Volksaufstand 1956 bildeten eine bereits als bedrohlich empfundene "Umwelt"; sie machte vorzeitig politisch. Selbst im anheimelnden Familienverband kindlich besorgt wegen "Rund um"- Verknappung, der sich fast ausschließlich die erwachsenen weiblichen Familienangehörigen durch „Hamster“fahrten und Schwarzmarkt“handel“ entgegenstemmten (die Männer befanden sich insgesamt in sowjetischer Kriegsgefangenschaft) und die sich zudem in alltäglicher Lebensmittelrationierung, Strom-/ Heizmittelzuteilungen und Schulspeisung ausdrückte.

Beginnend mit dem „Lesen lernen“ Eintritt in die Welt der Bücher, vor allem mit hohem Interesse und Verständnis für Geschichte, schon als Jugendlicher mit den Schwerpunkten „Indigene Völker des amerikanischen Nordens“ (Indianer), „Friedrich der Große“ und „Drittes Reich“.

Von 1953 bis 1960 in West-Deutschland Angehöriger einer sehr straff organisierten evangelischen Pfadfinderschaft mit bündischem Gedankengut aus den 1920er Jahren. Die Verinnerlichung des Wesensgehaltes dieser Grundgedanken (Männergemeinschaft/Zusammenhalt, Disziplin/Hierarchie, einheitliche Tracht / feierliche Handlungen, Auswahl/Prüfungen, körperliche/geistige Anforderungen, Fahrten/Lager, Pflege von Liedgut/Erzählen und Vorlesen) beeinflusste auf dem Fundament der elterlichen Erziehung in beträchtlichem Maße die Lebensgestaltung, vor allem Berufswahl und -ausübung.

In der Zeit von 1961 bis 2002 Angehöriger der hessischen Polizei, davon 6 Jahre in der Bereitschafts- und der Schutzpolizei sowie 36 Jahre in der Kriminalpolizei, zuletzt Ltd. Kriminaldirektor, also Dienst von der Pike auf. Einsatz/Verwendung in einer Vielzahl von Funktionen, auch in anderen Bundesländern und im benachbarten Ausland.
Mit dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD im Jahre 1990, im Wesentlichen jedoch erst seit Erreichen der beruflichen Altersgrenze im Jahre 2002, umfassende genealogische Forschungstätigkeit im Wartburgkreis/Thüringen zur väterlichen Linie, zu gleichen Namensträgern und den dem Clan durch Einheirat zugehörigen Familien.